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Leitbild

Hilfsangebote und Ziele des SkF


Selbstverständnis
Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Viersen ist ein christlicher Frauenfachverband mit 100-jähriger Tradition. Die soziale Benachteiligung von Frauen bewegte Agnes Neuhaus in Dortmund, im Jahr 1900 einen Verein zu gründen, in dem sich Frauen ehrenamtlich für gesellschaftlich benachteiligte Mädchen und Frauen sowie deren Kinder einsetzten.

Die gesellschaftlichen Umbrüche zu Beginn des Jahrhunderts ermöglichten Frauen den Zugang zu beruflicher Ausbildung und bezahlter Arbeit. Bedingt durch diese Situation und die Not vieler Menschen, die zu wachsenden Aufgaben führten, wurden auch beim SkF hauptberufliche Mitarbeiterinnen eingestellt.

Heute gewährleisten die angestellten Mitarbeiterinnen professionelle Sozialarbeit in einem breiten Aufgabenspektrum. Diese Tätigkeit wird durch das Engagement Ehrenamtlicher, die für ihre Aufgaben geschult und in diesen begleitet werden, aktiv unterstützt und ergänzt. Der Verein ist, wie zu seiner Gründungszeit, Anlaufstelle für Menschen, die Beratung und Unterstützung in ihrer Lebenssituation suchen. Neben Frauen und Mädchen sind Familien, Kinder und Männer angesprochen, unsere vielfältigen Angebote zu nutzen.

Parallel zur professionellen Sozialarbeit sehen wir in der politischen Verbandsarbeit eine wichtige Aufgabe:
Der SkF bezieht Stellung zur gesellschaftlichen Situation von Frauen und Familien. Wir engagieren uns, um auf Politik, Gesellschaft und Kirche Einfluss zu nehmen. Dies geschieht mit dem Ziel, die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen zu verbessern. Wir verpflichten uns, auf der Grundlage christlichen Gedankengutes jeden Menschen in seiner Würde zu achten und die Menschen zu unterstützen, die zu uns kommen.


Konzept und Organisationsform
Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Viersen folgt einem Konzept, das die Qualität der Arbeit, das Miteinander der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einen motivierenden Leistungsstil in den Mittelpunkt stellt. Der Verband stützt sich auf fachlich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Qualität der Arbeit wird durch Teamarbeit, Supervision und Fortbildung von Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen gefördert sowie durch das enge Zusammenwirken verschiedener Abteilungen unter einem Dach. Ein weiteres besonderes Merkmal ist die konstruktive Zusammenarbeit von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Fachkräften. Der SkF überprüft regelmäßig seine Aufgabe auf ihre Wirksamkeit und Aktualität, um sie einem veränderten Bedarf anzupassen.

Das Miteinander in der Arbeit ist gekennzeichnet durch Transparenz, Kommunikation und Information. Die Delegation von Verantwortung fördert selbständiges und eigenverantwortliches Handeln. Klare Aufgabenbeschreibungen und Zielvereinbarungen sind unverzichtbar und geben Orientierung in der täglichen Arbeit. Dies alles schafft Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung. Der Leitungsstil im Verband ist kooperativ-partizipativ. Der ehrenamtliche SkF-Rat, die Vorständin, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten partnerschaftlich zusammen, um gemeinsam anspruchsvolle Ziele zu erreichen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bei Entscheidungen, die ihren Arbeitsbereich betreffen, einbezogen.


Leistungsprofil
Zur Erfüllung seines Auftrages bietet der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Viersen ein breites Spektrum sozialer Hilfen an. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind tätig in den Feldern

  • Kinder- und Jugendhilfe,

  • Beratung und Hilfen für Frauen, Familien und Alleinstehende in besonderen Not- und Konfliktsituationen.

 

Den Rahmen für unser Handeln bilden die gesetzlichen Beratungsaufträge und die kirchlichen Richtlinien.
Wir beobachten das regionale und überregionale Angebot aller sozialer Hilfen. Das ermöglicht die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und die Vermittlung und Begleitung dorthin.

Unsere Leistungen erbringen wir nach dem Grundsatz Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit und überprüfen dies regelmäßig. Die Arbeit des SkF wird anteilig finanziert aus Mitteln der Kommune, des Kreises, des Bistums, des Landes NRW sowie aus Leistungsvergütungen und Spenden.

Öffentlichkeit, Kostenträger und Geldgeber erhalten regelmäßig Informationen über die Ziele, die Qualität und den Umfang unserer Arbeit. Wir sind offen für Zusammenschlüsse mit anderen Verbänden, Institutionen und Vereinen innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche, wenn hierdurch gemeinsame Ziele im Interesse hilfesuchender Menschen erreicht werden können.


Schlussgedanke
Unsere Arbeit ist geprägt durch unsere christliche Grundhaltung. Die hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen sich selbst ein und sind mit Kreativität und Originalität immer neu zur Arbeit bereit an der Vision, Not überwinden zu helfen und Leben in Selbstverantwortung gelingen zu lassen.